Leider sprießt jetzt neben allem was uns erfreut auch das Unkraut oder das sogenannte Wildkraut. Bieten Sie der Verbreitung auf jeden Fall früh genug Einhalt. Arbeiten Sie mit dem richtigen Werkzeug. Lockern Sie mit einer Grabegabel die Erde auf und entfernen Sie mit Hilfe eines Löwenzahnstechers die Teile, die gut zu greifen sind. Bei Unkraut wie Giersch und Quecke, die weit verzweigte Ausläufer bilden, lohnt es sich möglichst viel der Wurzel herauszuziehen. Nach Regenfällen lässt sich das Unkraut besser entfernen, als aus einem trockenen Boden, vieles lässt sich dann ganz einfach mit der Hand auszupfen. Unkräuter keinesfalls auf den Kompost werfen, um eine Weiterverbreitung zu verhindern.
Wildbewuchs eindämmen: Um den Wildbewuchs möglichst gering zu halten, können Sie schnell wachsende Bodendecker wie Storchschnabel, Bergenie oder Farn anpflanzen. Diese breiten sich schnell aus und die Wildkräuter bekommen nicht genug Licht, um gut zu wachsen. Eine weitere sehr praktikable Möglichkeit Unkraut einzudämmen ist das Mulchen mit Rindenmulch. Die Schichtdicke ist abhängig vom Verwendungszweck: Bringen Sie Schichtdicken von 5 - 7 cm auf Staudenflächen, sowie bis etwa 10 cm auf Gehölzpflanzungen aus. Verwenden Sie Körnungen von 0 - 18 mm für feingliedrige Pflanzungen und 10 - 40 mm für Gehölzpflanzungen. Dauerhafte Unterdrückung von Wild- oder Beikrautbewuchs erhalten Sie mit dem Auslegen eines Unkrautvlieses zwischen dem gewachsenen Boden und der Rindenmulchschicht. Es empfiehlt sich, vor Ausbringen des Rindenmulchs eine organische Düngung (z.B. mit Hornspänen oder Kompost) der Pflanzflächen durchzuführen, um eine anfängliche mikrobielle Stickstofffixierung auszugleichen.
Chemische Unkrautvernichter: Verzichten Sie in jedem Fall auf chemische Unkrautvernichter wie glyphosathaltige Mittel. Der Einsatz ist im privaten Bereich nicht grundsätzlich verboten, aber alle chemischen Mittel können Gewässer sowie Pflanzen, Tiere und das Mikroklima im Boden belasten und schädigen.
Herstellung von Dünger aus Unkräutern: Neben all den nicht geliebten Eigenschaften haben z. B. Giersch, Schachtelhalm und Brennnessel auch positive Eigenschaften. Aus ihnen lässt sich ohne viel Aufwand ein Flüssigdünger für Garten- und Balkonpflanzen herstellen. Dazu einfach die Kräuter in einen Eimer geben, mit Wasser auffüllen und circa drei Wochen gären lassen, dabei alle paar Tage umrühren. Die fertige Düngeflüssigkeit ungefähr im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen.